Eulen nach Athen tragen
- 11.05. - 31.10.2023, von 10.00 bis 18.00
- Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag
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Details
„Eulen nach Athen tragen“ und „Seinen Obolus zahlen“ sind geläufige Redewendungen, die auf Münzen des antiken Griechenlands zurückgehen. Für die Sonderausstellung Eulen nach Athen tragen wurden 280 „Eulen“, Obole und weitere altgriechische Münzen aus den Sammlungen der Münzkabinette des Universalmuseums Joanneum und der Stadt Winterthur sowie des Instituts für Antike der Universität Graz zusammengetragen.
Die Schau gibt einen repräsentativen Überblick über das Münzwesen der antiken griechischen Welt: Prägungen aus dem griechischen Mutterland, Unteritalien, Sizilien und Kleinasien werden ebenso gezeigt wie Münzen der hellenistischen Königreiche. Darüber hinaus wird auch ein Blick auf Münzen geworfen, die nicht der eigentlichen griechischen Kultur angehörten, mit dieser aber in enger Beziehung standen: keltische, punische, achämenidische und parthische Prägungen.
In Ergänzung zu diesem Panorama, mit dem die Vielfalt und Ausbreitung der Münzprägung des antiken Griechenlands nahegebracht werden soll, werden verschiedene Einzelthemen behandelt: Der Bogen spannt sich von der reichen Bilderwelt der griechischen Münzen über „Löhne und Preise“ bis zu „Teuerung“, womit ein Thema von hoher Aktualität in den Fokus gerückt wird.
In die Ausstellung fließen neue Forschungsergebnisse zur Provenienzgeschichte der beiden Grazer Sammlungen ein. Es konnte nachgewiesen werden, dass die griechischen Münzen der Universität Graz und des Universalmuseums Joanneum abgeschlossene Sammlungskomplexe aus dem 19. Jh. sind und sich um ihre Vergrößerung insbesondere der aus Graz stammende Sammler, Gelehrte und Diplomat Anton Prokesch von Osten (1795–1876) verdient machte. Prokesch hat aber nicht nur an die beiden Grazer Sammlungen, sondern auch an das Münzkabinett Winterthur Schenkungen übergeben.
Öffentliche Erreichbarkeit: Straßenbahn 1 I Haltestelle: Schloss Eggenberg