Welden-Denkmal
Die Begrünung des Schlossbergs geht zum größten Teils auf die Planungen des k.u.k. Feldzeugmeisters und Gartenplaners Ludwig Freiherr von Welden (1782–1853) zurück. Während seiner Zeit als Divisionskommandant von Graz begann er 1839, den kahlen Felsen in einen romantischen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild umzuwandeln. Seine Soldaten beseitigten den Schutt der zerstörten Festung und legten eine von Wegen, Plateaus und Alleen gesäumte Kulturlandschaft an.
An den zivilen Verdienst des Militärs erinnert die von Hans Gasser erschaffene Bronzestatue, die Welden in militärischer Uniform, mit einem Säbel an seiner Seite zeigt. Das Denkmal wurde 1859 auf dem einst belebten, mit Kiosk, Wasserturm, Musikpavillon und dem 1945 abgebrannten Schweizerhaus ausgestatteten Plateau platziert.
Am Sockel des Denkmals sind die Göttinnen des Krieges und des Glücks dargestellt – ein Hinweis auf Weldens Doppelfunktion als Strategieexperte und Visionär. Ein liebevolles Detail verbirgt sich hinter seinem rechten Bein: zarte Blüten, die an sein bedeutendes Werk erinnern – die Begrünung des Schlossbergs. Durch seine Initiative wurde aus der einstigen Festungsruine eine grüne Oase, die heute das Stadtbild von Graz prägt.

Wissenswertes
Ludwig Freiherr von Welden (1782–1853) war ein österreichischer Feldzeugmeister. Neben seinen militärischen Leistungen war von Welden auch als Botaniker aktiv und trug zur floristischen Erforschung bei. In Graz, wo er 1853 verstarb, wurde ihm zu Ehren ein Denkmal auf dem Schlossberg errichtet.