Hainbuchenallee
am Grazer Schlossberg
Ideen zur Begrünung des Schlossbergs entstanden bald nach dem Abzug der Franzosen, da eine Wiedererrichtung der Festung nicht mehr möglich war. Auf Anregung des Landeshauptmannes Ferdinand Graf Attems wurden zur Verschönerung der Schlossberg-Anlagen bereits 1816/17 erste Pläne vorgelegt und nach der Instandsetzung einiger Wege Alleen gepflanzt.
Die Hainbuchen Allee befindet sich unterhalb des Uhrturms am Fußweg in Richtung des Karmeliterplatzes. Aufgrund der Jahresringzählung wird das Alter der Hainbuchen mit ca. 200 Jahren beziffert. Diese Allee stammt also von der ersten Bepflanzungsaktion um 1818. Sie zählt somit zu den ältesten Alleebeständen der Stadt Graz.
Die Hainbuche (Carpinus betulus) kommt in Europa und Ostasien vor. Ihr Holz wird wegen seiner besonderen Härte bevorzugt zur Herstellung von Werkzeugstielen und Schlagzeugstöcken verwendet. Das Wort "hahnebüchen" ist auf die schwere Spaltbarkeit des Holzes zurückzuführen.
